Aus dem Leben eines Austauschschülers in Kanada

 

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15.11.2017            2.5 Monate TEIL 1


Hey, ich bin jetzt knappe 2.5 Monate hier und dachte mir ich melde mich mal wieder bei euch und schreibe etwas zu meinem Leben hier in Kanada. In den letzten Monaten ist viel passiert und ich habe viele Sachen erlebt. Ich hatte es zum Beispiel ins Volleyball Team meiner Schule geschafft und wir sind viel in unserer Gegend gereist zu Ligaspielen und auch zu Turnieren. Das weiteste war nach Kamloops das ist ungefähr 3 Stunden von meiner Heimatstadt (Penticton) entfernt. Da sind wir zum beispiel auch über Nacht geblieben. Das war aber wirklich entspannt da wir nach einem ganzen Tuniertag nicht lange fahren mussten und noch schön burger essen waren. Als wir dann im Hotel waren konnten wir auch  noch in den Hot Tube und in denn Pool zum entspannen. Nächsten Tag hatten wir dann auch dann auch den Luxus bis um 9 im Bett liegen bleiben zu dürfen. Nun ist die Volleyball Saison fast zuenede und wir haben Freitag vielleicht unser letztes Tunier. Es sind die Valley Championships das heißt es ist das Finale der Saison und nur falls wir es schaffen und 3. Platz werden dürfen wir zu den provincial Championships aber davon werde ich euch berichten falls wir es schaffen sollten.  


Zu meiner Gastfamilie kann ich sagen ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Gasteltern und all ihren Familienmitgliedern. Ich durfte durch so einige Familientreffen und Feiern auch schon so einige Mitglieder kennenlernen und es gibt bis jetzt wirklich keinen mit dem ich mich nicht verstehe. Ein spezielles Verhältnis habe ich zu dem Verlobten meiner Gastschwester da wir viele Interessen teilen. Zu meinem Gastbruder (mexikanischen) habe ich auch ein gutes Verhältnis auch wenn er manchmal ein bisschen zu aufgedreht ist *lach*. Auch das Essen in meiner Gastfamilie ist sehr gut, da jeden Tag frisch gekocht wird und es fast fertig auf dem Tisch steht wenn ich aus der Schule komme.


Halloween ist nun 15 Tage her und dazu kann ich sagen es war echt ein schöner Tag. Es begann damit dass so ziemlich jeder in der Schule ein Kostüm getragen hat und da waren echt viele lustige und ausgefallene Sachen bei. Am Abend sind wir dann wieder 9 Jahre alt gewesen und sind „Trick or Treat“ machen gegangen also von Haus zu Haus gegangen und nach Süßigkeiten gefragt. Das hat ziemlich viel Spaß gemacht da wir eine ziemlich große Gruppe von International Students waren und die Leute uns teilweise echt blöd angeguckt haben aber wir haben überall Süßigkeiten bekommen. Eine andere Sache ist dass ich sagen muss die sind hier echt verrückter was Hausschmücken angeht, denn es waren echt richtig verrückt Geschmückte Häuser dabei und es ist auch so dass wirklich jeder von 3-12 unterwegs war und nach Süßigkeiten gefragt hat.


So das war der erste Teil von dieser 2.5 Monate Zusammenfassung. Ich bedanke für eure Aufmerksamkeit :)

Bis Bald! Robert

 

 

 

 



10.09.2017 Ankunft und Schulanfang 


Da war auch schon der Tag. Der Tag an dem ich meine Gastfamilie kennenlernen sollte. Ich stieg voller Aufregung und mit viel Ehlan aus dem Hotelbett und genoss das letzte Mal das wirklich sehr gute Frühstück und dachte Juhu jetzt kann es los gehen. Aber zu früh gefreut wir durften uns noch einmal eine mit eigentlich Selbstverständlich scheinenden Themen auseinandersetzten aber es sollte noch nicht die Letzte Veranstaltung in dieser Art sein. Damit fertig ging es dann endlich zum Flughafen. Da kam dann ein neues Problem mein Koffer war zu schwer … also alles auspacken und versuchen Teile zu finden die man wegschmeißen kann. Das hab ich dann getan in dem ich einfach ein paar Sachen wie z.B. Shampoo und sowas raus genommen hab. Die Flugzeit von Toronto nach Vancouver betrug zwar 5 Stunden aber verging im Vergleich zum ersten Flug wirklich schnell. In Vancouver angekommen mussten wir gerade mal 1 Minute laufen und waren an unserem Gate zum Weiterflug nach Penticton und das erste was uns da auffiel war „Irgendwie sind hier nur kleine Flieger“. Nach gerade mal 20-30 Minuten warten ging es dann auch schon in den 50 Man Flieger. Der Flug war noch kürzer als der Flug von Berlin nach Frankfurt. Gefühlt waren wir nicht Mal wirklich in der Luft da haben wir auch schon zum Landen angesetzt. Gelandet am „Flughafen“ stieg dann die Anspannung von 70 auf 1000 Prozent.

Dann sind wir in den Raum gekommen wo auch schon gefühlt 1000 Leute standen und einen angeguckt haben und man sie weil man ja seine Familie finden wollte. Zum Glück hatte ich vorher mit meiner Familie geschrieben und sie haben mir auch Bilder von sich geschickt also wusste ich nach wem ich suchen mussten. Sie sind mir auch gleich ins Auge geschossen also bin ich hin hab sie begrüßt und hab mein Gepäck geschnappt. Dann sind wir direkt nach Hause und da angekommen wollte meine Gastfamilie und mein Gastbruder noch so viel mit mir reden aber ich hab nicht mehr viel zusammenbekommen an englischen Wörtern und mir sind auch meine Augen die Ganze Zeit zugefallen also hab ich noch schnell was gegessen und bin auch schon in mein neues Bett gefallen.


So jetzt sind ungefähr 10 Tage vergangen die ich hier bin und ich muss sagen mir sind viele Gute aber auch schlechte die aufgefallen. Das erste ist letzte Woche konnte man fast die Ganze Woche nichts von den Bergen sehen es war immer „bewölkt“ dadurch wurde die Sonne oft Orange und wenn man raus ging hat man oft etwas rauchiges gerochen. Das alles kam durch die vielen großen Feuer hier in der Nähe und in ganz BC. Aber seit ein paar Tagen ist der Rauch so gut wie weg und nun sieht es hier mega Schön aus. Die Schule läuft nun auch seit einer Woche und ich muss sagen ich geh echt mit mehr Motivation zur Schule als in Deutschland und die Stunden vergehen auch komischerweise schneller. Ich habe die Fächer Communication das ist nichts anderes als Englisch, Mathe, Superfit das ist wie Fitness und Animation in diesem Fach machen wir so Sachen wie Photoshop, Programmiren und andere Sachen am Computer. Ich war auch bei den Tryouts für das Volleyball da bin ich mal gespannt ob ich es ins Team geschafft hab.

Ich werde mich wieder melden wenn ich die Zeit dafür finde und es neue Dinge zu berichten gibt.

04.09.2017 Orientation Tag 2

Am nächsten Tag nach gerade mal knappen 12 Stunden schlaf ging es dann in die große Welt des Nordamerikanischen Frühstücks. Es gab wirklich alles von Rührei zu Pancakes mit Maple Sirup oder ganz stink normalen Cornflakes. Ich hab auch alles durchprobiert und bin auf den Entschluss gekommen dass nichts dabei war was ich nicht mochte. Nach dem wirklich großen Frühstück ging es dann in den Bus mit den anderen Deutschen Austauschschülern aus meiner Organisation. Das Ziel waren die Niagara Falls. Dort angekommen wurde auch schon die Kamera raus geholt und jeder machte Bilder,denn es war wirklich wundervoll da und sehr Überwältiegent. Wir machten dort eine Bootstour bis ganz nah an die Falls ran und bekamen dafür solche Regencapes die aber nicht wirklich funktionierten da sie nicht wirklich viel abdeckten und so trotzdem alles andere Nass wurde. Runter vom Boot ging es ins bunte Touristentreiben da in der Stadt „Niagara Falls“ jedes Geschäft entweder ein kleines Kino, ein Fastfood Geschäft oder eine Spielhalle war hätte man da bestimmt mit genug Zeit und einem ordentlich gefüllten Portmonee viel Spaß haben können. Aber diese Zeit hatten wir nicht also sind wir bloß schnell in ein „Wendys“ gegangen das ist ein Burgerladen und dann auch direkt wieder zurück zum Bus und haben uns wieder auf den Weg nach Toronto gemacht. Die Fahrt dauerte ungefähr 1-1,5 Stunden und wir waren um ca. 15 Uhr wieder zurück im Hotel. Von da ging es aber auch direkt wieder auf die Straßen von Toronto und in ein Restaurant. Da bestellte ich einen „Super Bowl“ und dachte das muss etwas wirklich großes sein aber als ich dann einen kleine Schüssel mit nur gesunden Sachen vor die Nase gestellt bekommen hab war ich echt enttäuscht. Nach dem Essen ging es dann mit einem gelben Schulbus zu einem Mini Hafen für Tour Boote wo wir eine wirklich sehr schöne Bootsfahrt in den Sonnenuntergang hinein machten. Nach der Bootsfahrt hieß es auch schon wieder zurück ins Hotel und mein Bett wartete auch schon auf mich.  


04.09.2017 Flug und Orientation Tag 1


Heute bin ich schon den dritten Tag in meiner Familie und schaff es erst etwas zu schreiben. Die letzten Tage waren wirklich aufregent und ich hab so viele neue Leute kennengelernt und neue Sachen entdeckt die ich noch nie vorher gesehen habe und das fang an als wir in Toronto waren und geht bis ins Bad meiner Gastfamilie.  


Die ganze Reise hat damit angefangen als ich am Flughafen meiner Familie „Auf Wiedersehen“ gesagt habe und mit 2 anderen Mädchen aus meiner Organisation in den Flieger nach Frankfurt gestiegen bin. Als wir da angekommen waren nach gerade mal gefühlten 5 Minuten Flug sind wir direkt zum Gate des nächsten Fluges gegangen wo wir auf den Rest unserer Gruppe getroffen sind. An dem Gate angekommen sind wir schon auf die Ersten neuen Eindrücke getroffen. Ein bunter Mix aus ganz vielen Verschiedenen Kulturen. Vor allem gaaaannnzzz viele Inder. Im Flieger angekommen hat man das dann auch zu spüren bekommen denn was ist natürlich das erste was man riecht? Genau einen sehr starken Curry Geruch. Der Flug nach Toronto war eigentlich ganz OK. Ein bisschen eng aber die 9 Stunden waren auszuhalten. In Toronto gelandet ging der Stress weiter … Visum besorgen dass bedeutet in eine ewig lange Schlange anstellen mit gefühlt 200 anderen Schülern. Aber ich glaube wir waren nicht die einzigen Gestressten. Die Leute da hatten glaube selber nicht mit so einem Ansturm an Schülern an diesem Nachmittag gerechnet. Von da gings dann auch direkt zum CN Tower der sich im Stadtzentrum von Toronto befindet. Von da hatte man eine wirklich schöne Sicht. Aber davon konnte ich leider nicht mehr ganz so viel Genießen, denn ich war wirklich sehr erschöpft und kaputt vom Flug und dem Zeitunterschied der 6 Stunden betrug. Dazu kam noch, dass ich die Nacht vor meinem Abflug vielleicht insgesamt 2 Stunden schlafen konnte und im Flieger auch nicht wirklich viel schlaf bekommen habe. Vom CN Tower ging es dann ins Hotel wo wir aber auch nicht lange blieben und nur kurz die Sachen abgestellt haben. Dann ging es nochmal raus auf die Straßen von Toronto und nur so nebenbei Toronto ist eine wirklich schöne Stadt mit einem wirklich schönen Mix aus alten und neuen Gebäuden aber auch nicht so zugepackt mit großen Gebäuden wie andere Großstädte. Der Weg war aber nicht weit wir gingen in einen nicht weit vom Hotel entfernten Burgerladen „Swiss Charlet“ . Ich bestellte einen normalen Cheesburger und wollte aber nicht die normalen Pommes sondern wollte etwas neues testen also bestellte ich „Mach N Cheese“ was sich aber hinterher als Fehler raus stellen sollte. Ich bekam einen recht großen Burger den ich aber mit meinem Hunger auch wirklich gebrauchen konnte und einen kleinen Haufen Nudeln mir Käsesoße der etwas ungewöhnlich schmeckte und meinem Hunger nicht gerecht wurde. Nach dem Essen zurück im Hotel bin ich einfach nur noch ins Bett gefallen und der Tag war für mich zu Ende. Nur so nebenbei das war um 8 nach Toronto Zeit.



27.08.2017

Ab heute sind es nur noch 4 Tage bis die Reise losgehen kann. Koffer sind schon fast fertig gepackt und ich habe auch fast alle Besorgungen erledigt. So langsam steigt die Anspannung und auch die Gedanken in meinem Kopf werden immer mehr "Wie ist meine Gastfamilie wohl so zu mir? Sind sie nett, streng oder vielleicht können sie mich auch von Anfang an nicht mögen? Wie wird die Schule sein oder wie werden die Lehrer auf einen Schüler reagieren der aus einem anderen Land kommt und noch nicht viel im Unterricht versteht? Wie wird das Verhältniss zu meinem Mexikanischen Gastbruder sein ?". Das alles sind Fragen die mich Beschäftigen aber ich geh positiv an alles ran und ich glaube das ist das Wichtigste. Vorgestern habe ich mir eine neue Kamera gekauft mit der ich hoffentlich schöne Bilder im laufe des Jahres hochstelle und meine Eindrücke mit euch teilen kann. Aber ich sage es euch gleich, ich bin ein Anfänger in dem Bereich also versprecht euch nicht zu viel :D .

Danke für eure Aufmerksamkeit bis bald euer Robert